Eckdaten
Kennung |
5108 |
Objektart |
Bauernhaus |
Lage |
77963 Schwanau |
Zimmer |
6 |
Wohnfläche |
ca. 164 m² |
Kaufpreis |
498.000,00 € |
Provision für Käufer 1) |
3,57 % inkl. MwSt. |
Die Provision ist sofort mit der notariellen Beurkundung fällig und ist nicht im Kaufpreis enthalten.
Ansprechpartner
Weitere Angaben
Energieausweis liegt vor |
Nicht benötigt |
Grundstücksfläche |
ca. 4.329 m² |
Alt-/Neubau |
Altbau |
Anzahl Badezimmer |
1 |
Einbauküche |
ja |
Baujahr |
1797 |
Zustand |
renovierungsbedürftig |
Barrierefrei |
nein |
Objektbeschreibung
Das hier angebotene Fachwerkhaus (Denkmalschutz) ist ein Wunschtraum für Liebhaber des Fachwerkstils. Im Kaufpreis enthalten ist ein Baugrundstück mit 500 qm Fläche. Mit ca. 164 qm Wohnfläche und einer Ausbaureserve im Dach und den Nebengebäuden bieten sich genügend Alternativen für die Erweiterung des Wohnraums. In der Nähe gibt es Pferdehalter und Pferdekoppeln. Eine mögliche Pferdehaltung muss beim Landratsamt angefragt werden.
Das Baujahr dieser Immobilie wird mit ca. 1797 angegeben, zum Anwesen gehören auch eine Scheune und ein Ökonomiegebäude. Das Haus ist teilunterkellert und im Innenraum renovierungsbedürftig.
Die Fassade des Hauses ist in einem gepflegten Zustand, das große Grundstück teilt sich wie folgt auf:
1.797 qm (inkl. ca 500 qm Baugrundstück, Bebauung möglich)
2.532 Grundstücksfläche (Landwirtschaftsfläche) hinter den Gebäuden, mögliches Bauerwartungsland.
Wir freuen uns auf eine Besichtigung mit Ihnen.
Lage
Wittenweier wurde im Jahre 1270 erstmals urkundlich erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte hatte das Dorf viele Besitzer, zuletzt die Böcklins von Rust, wo heute noch Gebäude der Familie in den Europa-Park integriert sind. Enge Beziehungen bestanden auch zur Stadt Straßburg. Im Jahre 1806 kam Wittenweier zu Baden. Bekannt wurde der Ort durch die Schlacht bei Wittenweier am 9. August 1638 im dreißigjährigen Krieg, wo Bernhard von Weimar die Kaiserlichen Truppen unter Graf Götz schlug. Hier gab es 12.000 Tote. Nach Ende des Krieges zählte man gerade noch 84 Einwohner in Wittenweier. Der Ort konnte sich, bedingt durch die jahrhundertelangen Hochwasser, bis zur Rheinregulierung durch Tulla in den Jahren nach 1840 und durch die kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem nahen Frankreich kaum entwickeln. Durch die immer wieder auftretende Hochwassersituation mussten die Gebäude des Ortes weiter nach Osten versetzt werden. Am Standort der Elzhalle floss früher der Rhein, beim jetzigen Gasthaus Krone am Ortseingang befand sich sogar eine Schiffsanlegestelle. Die rund 500 Bewohner waren früher Bauern und Fischer. Letztere hatten eine Fischerzunft gegründet, die heute noch besteht und sich aus etwa 15 Mitgliedern zusammensetzt. Bis Mitte der 50er Jahre war der Ort rein landwirtschaftlich orientiert. In früheren Jahren wurden noch Hanf und Hopfen angepflanzt, später dann auch Tabak. Die Rinder- und Schweinezucht hatte damals eine große Bedeutung.
Bedingt durch die Nähe zum Europa-Park und zum Naturschutzgebiet Taubergießen sind in letzter Zeit auch Übernachtungsmöglichkeiten und Ferienwohnungen entstanden, die sich zunehmender Beliebtheit durch Parkbesucher und Naturliebhaber erfreuen. Auch Bootsfahrer können auf der Elz bzw. dem Altrhein ihrem Hobby nachgehen. Rund 200 Pendler finden außerhalb der Ortschaft, meist in Lahr und Schwanau, Arbeit. Neben der überregional bekannten Kompostierungsanlage gibt es kleinere Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe.